Spielberichte
AH SV Edelweiß Neidenstein

AHSVN_Banner1

Vorjahre: 2009, 2008, 2007, 2006, 2005

SV Sinsheim – SVN   2:1
25.03.10 Spielbericht folgt…

AH TSV Rettigheim – AH SVN  3:2
- weiterhin Startschwierigkeiten -
09.04.10
Im zweiten Spiel der neuen Saison trafen die Neidensteiner wieder auf den TSV Rettigheim. Trotz der hohen Trainingsbeteiligung unter der Woche schaffte man es mal wieder nur mit genau 11 Akteuren in Rettigheim anzutreten. Der Gegner hatte mit ca. 16 Spielern da schon mal deutlich größeres Potential. So hat sich kurzfristig ergeben, dass ein alter Weggefährte die Farben wechselte und das Neidensteiner Trikot überzog. Thorsten Brucker, der auch den Kontakt nach Rettigheim herstellte, wechselte auf die Neidensteiner Seite. Das Spiel startete für die Edelweissen mit einem relativ schnellen Wachmacher. Nach ca. 5 Minuten stand es bereits 1:0 für die Hausherren, die von der ersten Minute an etwas aufs Tempo drückten und damit das gemächliche Anfangsverhalten der Neidensteiner direkt und folgerichtig bestraften. Wer glaubte, daß das direkt wirkte , mußte etwas Geduld aufbringen. Erst nach 20 Minuten beteiligte sich der SV etwas intensiver, vor allem im Zweikampfverhalten am Spiel. Prompt bekam man dann auch das Spiel besser in den Griff und konnte sich erste Chancen erarbeiten. Es dauerte aber bis kurz vor die Halbzeit bis ein energischer Vorstoß von Th. Reidl zum Erfolg führte. Eine sehenswerte Einzelaktion durch die Rettigheimer Abwehrreihen konnte er mit seinem ersten Treffer in dieser Saison abschließen. Dies war dann auch gleichzeitig der gerechte Halbzeitstand. Nach der Pause konnten die Neidensteiner noch mehr Druck in die Rettigheimer Hälfte hinein entwickeln. Rettigheim blieb aber mit seinen schnell vorgetragenen Kontervorstößen stets gefährlich. Der SV hatte in dieser Phase auch einige gute Chancen in Führung zu gehen, scheiterte aber eher an eigenem Unvermögen. Der Torhüter auf Rettigheimer Seite hatte zwar zu tun, wurde aber nicht zu Glanzleistungen gezwungen. Eine Viertelstunde vor Spielende fiel dann eher überraschend das 2:1 für die Gastgeber. Das war einem eher übermotivierten Ausflug des SV-Torhüters geschuldet, der sich wohl einen verpatzten Neuer‘schen Ausflug in der Bundesliga als Vorbild genommen hatte. Rettigheim machte dann wenige Minuten später scheinbar alles klar mit einem weiteren gut gesetzten Konter zum 3:1. Jetzt endlich gelang auch Alex Binder sein erster Treffer in der laufenden Saison. Dies war als Billiardtreffer durchaus sehenswert, aber auch auf Neidensteiner Seite auch überfällig, wenn man die verpatzten Optionen im Vorfeld noch mal Revue passieren ließ. Der SV versuchte zwar nochmal bis zum Abpfiff zum Ausgleich zu kommen, konnte aber trotz teilweise erdrückender Überlegenheit nichts mehr Zählbares nachweisen. Angesichts des starken Gegners und der gezeigten Leistung scheint man wieder auf einem guten Pfad zu liegen.
 

AH SG Waibstadt – AH SVN    3:0
-
Erneute Niederlage! -
16.04.10
Dieses sogenannte Flutlichtspiel unter der Woche ging auch wieder daneben. Da das ein Derby war, ist es umso ärgerlicher, zumal sich die SG langsam zum Angstgegner entwickelt. In den letzten Partien hat der SV zu Hause als auch in Waibstadt meist den Kürzeren gezogen. Wie zu erwarten war, hatte Waibstadt zum Derby alle Kräfte mobilisiert und trat mit Bestbesetzung an. Nach langem, gegenseitigen von Respekt geprägten Abtasten kam die SG mit etwas gefährlicheren Angriffsversuchen in des Gegners Hälfte. Die Neidensteiner Abwehr konnte aber zunächst alles was Gefährlich aussah noch vor dem 16er entschärfen. Dem war dann nicht so bei der ersten Ecke nach 30 Minuten. Ein Moment der Unachtsamkeit ermöglichte dem Gastgeber einen relativ unbedrängten Kopfball, der im Neidensteiner Gehäuse einschlug. Neidenstein ließ sich davon zunächst nicht wirklich beeindrucken und spielte weiter nach vorne. Das sah auch bis zum gegnerischen Strafraum meist gefällig aus. Doch vor dem Tor selbst, spielte man das meist relativ planlos aus. Mit etwas energischerem Einsatz wäre in dieser Phase sicher ein Treffer möglich gewesen. So ging man auch in den Pausentee. Waibstadt verstärkte nach dem Seitenwechsel nochmals die eigene Hintermannschaft und verlegte sich noch stärker auf ein Konterspiel. Bis zur 80 Minuten gab es Chancen auf beiden Seiten, wobei der SV die ein oder andere klarere Möglichkeit hatte. Witzigerweise mußte der SG-Torhüter so gut wie nichts selbst parieren, da alle Schüsse mehr oder weniger weit am Waibstadter Gehäuse vorbei oder drüber flogen. Zu diesem Zeitpunkt wäre ein Ausgleich für den SV mindestens verdient gewesen. Wobei eigenes Unvermögen ja meist im Fussball bestraft wird. So kam es wie es kommen musste. Eine verpatzte Abwehraktion auf Neidensteiner Seite ergab das letztendlich spielentscheidende 2:0 für die SG. Das 3:0 das quasi mit dem Abpfiff nachgelegt wurde, hatte da eher noch statistischen Wert. Entscheidend war eher die Null auf Neidensteiner Seite. Man hätte wohl an diesem Tag noch 3 Stunden spielen können, es sah nicht so aussah, als wollte ein Treffer gelingen. Etwas parallel zur vorhergehenden Niederlage in Rettigheim läßt sich feststellen, daß man dringend an der eigenen Effizienz vor des Gegners Tor arbeiten muss. In der Abwehr werden Spiele nicht verloren, aber durch nicht erzielte Tore niemals gewonnen! Wenigstens konnte man in der dritten Halbzeit wieder zum Gegner aufschließen und das Waibstadter Vereinsheim abschließen, auch wenn 3 Niederlagen in Folge auch für eine Neidensteiner AH zunächst ein eher seltenes Erlebnis ist. Mal schauen wie und wann man da wieder rauskommt?

AH FC Weiler – AH SVN 4:3
- Die Niederlagenserie reißt nicht ab!
30.04.10 Die Seuche geht wohl noch etwas weiter. Erneut gelang es nicht ein positives Erlebnis mit nach Hause zu bringen. Im Freitagsabendspiel stand man mal wieder mit genau 11 Mann in Weiler auf dem Platz. Das allein ist schon ein Punkt, der die momentane Erfolglosigkeit im Spiel mit bedingt. Die Gegner schöpfen aus dem Vollen, Neidenstein kommt eher mit einer schwächeren Besetzung an und kann auch nicht durch Wechsel frische Kräfte in die Spiele bringen. Wenigstens war man noch nicht in der Situation, dass man verletzungsbedingt auch noch in Unterzahl die Spiele beenden musste. Fast wäre es diesmal soweit gewesen. Bereits nach zehn Minuten stand es bereits 2:0 für den FC, man musste aufgrund des Verlaufs, wie es zu den Toren kam, Angst haben, dass hier eine haushohe Niederlage auf den SV Edelweiß zu rollte. Ohne Mumm, ohne energisches Eingreifen und dann auch noch Pech im eigenen Abwehrverhalten ließ man den FC 2 Tore schießen. Der Defensivverbund vom Mittelfeld bis zum Torwart existierte in der Phase nicht. Danach schien man doch etwas an der Ehre gepackt. Zwei kleine Umstellungen und engeres Zuschieben auf die freien Mittelfeldspieler des Gegners veränderten in der Folge das Spielgeschehen. Der SV bekam das Spiel in den Griff. Es dauerte eine Weile bis man auch zu ersten Chancen kam. 10 Minuten vor der Pause gelang der Anschlußtreffer durch Thomas Reidl. Noch vor der Pause konnte der SV durch eine schnellen, gut vorgetragenen Konter zum dann auch verdienten Ausgleich kommen. Alexander Binder schob den Ball über die Torlinie. Die Halbzeitpause bekam den Neidensteiner anscheinend nicht wirklich. Nach der Pause gelang es eigentlich bis zum Spielende nicht mehr an die Schlussphase der ersten Hälfte anzuknüpfen. Ein etwas schläfriges und inkonsequentes Abwehrverhalten ermöglichte 10 Minuten nach Wiederanpfiff den Gastgebern die erneute Führung. Auch hier hat man dem Gegner das Tor eher geschenkt. Aber Aktionen laufen halt weiter, wenn der Schiedsrichter nicht pfeift… Der FC Weiler setzte aber in der Folge den SV bereits durch gutes Pressing unter Druck um eine endgültige Entscheidung herbeizuführen. Dennoch konnte der SV zwischenzeitlich den Ausgleich per Foulelfmeter erzielen. Thomas Reidl war in den Strafraum eingedrungen und der Schiedsrichter wertete eine Eingreifaktion eines FClers als Foulspiel. Darüber konnte man wohl diskutieren, auch die Edelweissen waren nicht wirklich überzeugt, ob ein Foul vorlag. Thomas Reidl verwandelte jedenfalls den Strafstoß zum Ausgleich. Keine 5 Minuten später kam der FC zum erneuten Führungstreffer. Eine eher ungewollte Hereingabe segelt am unentschlossenen Torhüter und dem verdutzten Abwehrspieler vorbei. Der dahinter lauernde Spieler, hatte nicht mehr allzu große Mühe, den Ball in die Maschen zu schieben. Danach hatte zwar der SV auch noch die ein oder andere Möglichkeit zum Ausgleich. Man vergab aber eher überhastet. Jederzeit gefährlicher waren definitiv die Weilerer Angriffsaktionen. Mit einer permanenten Überzahlsituation vor dem Strafraum wurde es in der ein oder anderen Situation schon etwas eng. Mit etwas Glück hätte der FC schon früher den Sack zumachen können. So blieb es am Ende beim knappen, aber durchaus verdienten Ergebnis für den FC Weiler. Die fehlende Spritzigkeit wurde in der nachlaufenden Mannschaftsbesprechung als die ausschlaggebende Größe festgemacht. Dem Autor ist auch die fehlende Laufbereitschaft im Mittelfeld aufgefallen, die mit zunehmender Spieldauer immer schwächer wurde. Dies ermöglichte den Weilerern ein gutes Pressing und Überzahlspiel an den Stellen, wo es benötigt wurde. An diesen zwei Punkten muss in den nächsten Wochen gearbeitet werden, will man denn irgendwo auch mal zu einem Sieg kommen.

AH SVN – FV Elsenz 1:2
- Auch zu Hause aktuell kein Spielglück! -
07.05.10 Die Alten Herren suchen weiter ihre Form aus den Vorjahren. Auch im fünften Spiel der laufenden Saison gab es eine Niederlage beim ersten Auftritt auf heimischem Geläuf. Bis auf den knochentrockenen Boden waren die anderen Umgebungsvariablen gut für einen ersten Saisonerfolg. Neidenstein trat mit einer fast kompletten Besetzung an und man hatte erstmals auch 3 Mann auf der Wechselbank zur Verfügung. Besonders zu Beginn der Partie bemerkte man aber die zunehmende Unsicherheit. Das Spiel stockte besonders in der Vorwärtsbewegung und die Zweikämpfe in Sturm und Mittelfeld blieben meist beim Zweitkontakt am Gegner hängen, der recht körpernah und damit unangenehm aufspielte. Der erste Verlegenheitsschuss der Elsenzer fiel hinter dem Neidensteiner Torhüter ins Netz, was die Lage etwas zu spitzte. Die Edelweissen gaben jetzt noch etwas mehr Gas und kamen auch zu ersten, aber nicht ganz zwingenden Torchancen. Da zeigte sich aber schon, dass der FV einen starken Torhüter aufgeboten hatte, der alles Torgefährliche einigermaßen entschärfen konnte. Dies täuschte aber nicht über zwei Grundfehler in der Spielanlage des SV hinweg. Das erste, auch über die letzten Wochen erkennbare Problem, ist die mangelnde Laufbereitschaft in allen Mannschaftsteilen, so gibt es wenig Anspielmöglichkeiten und in der negativen Folge entsprechend viele Stockfehler. Das zweite Problem ist die Nichteinhaltung der Positionen in einigen Mannschaftsteilen, die zu einer ziemlichen Unsortiertheit führen. Dies nutzen die Gegner aktuell sehr effektiv. Aus wenigen Aktionen wird in der Regel direkt Kapital in Form von Toren geschlagen. In der Halbzeitpause nahm sich der SV vor das grundsätzlich zu ändern. Doch zunächst weit gefehlt, das Fehlpassfestival ging erst mal weiter. Ein dicker Patzer in der Vorwärtsbewegung aus dem defensiven Mittelfeld eröffnete den Elsenzern eine Kontermöglichkeit, die sie auch gerne zum 0:2 nutzten. Erst jetzt ging ein Ruck durch die Mannschaft. So wollte man sich dann wohl doch nicht geschlagen geben. Man spielte jetzt konsequenter über die Außenbahnen und prompt ergaben sich auch eine Reihe von Chancen. Es dauert aber bis 5 Minuten vor Spielende bis Bernd Niedergesäß den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. Bis dahin putzte der FV-Torhüter alles weg, was gehalten werden musste. Das Tor fiel etwas zu spät um noch die Wende zu bringen. Aber auf die gezeigte Leistung der letzten halbe Stunde lässt sich grundsätzlich aufbauen. So wäre in den nächsten Spielen auch endlich der ersehnte Erfolg drin, wenn man sich auf diesem Spielniveau stabilisieren kann.

AH TSV Helmstadt – SVN 5:0
- War das der Tiefpunkt? -
21.05.10 Die Alten Herren des SV Edelweiß schlittern im Moment von einer Niederlage zur nächsten. Auch das sechste Saisonspiel brachte nicht die erhoffte Wende. War man noch aus der 2. Hälfte des Elsenzerspiels geneigt zu konstatieren, das ist der SV, wie man ihn eigentlich kennt, gab es in Helmstadt erstmal wieder einen deftigen Rückschritt. Von einem erfolgreichen Einspielen auf die in 4 Wochen folgende deutsche AH-Meisterschaft kann auf keinen Fall die Rede sein. Vielleicht liegt es auch an so einfachen Dingen, wie das Fehlen einer kontinuierlichen Stammbesetzung, die sich über mehrere Wochen einspielen kann. Auch in diesem Spiel musste wieder mangels Spielermasse anders aufgestellt werden und man konnte froh sein, dass mit 3 Spielern aus der Seniorenreserve wenigstens 11 Mann auf dem Platz standen und ein Auswechsel zur Verfügung stand. Man dürfte gerade angesichts des anstehenden Großereignisses von anderem Engagement aller spielfähigen AHler ausgehen. Den Blick auf den jeweiligen Gegner zeigt seit Wochen ein beständiges und genau anderes Bild. Alle Gegner bieten gegen den amtierenden Kreismeister das Beste an Personal auf, was in den vergangenen Jahren/Jahrzehnten für den jeweiligen Verein in den Seniorenmannschaften auf dem Platz stand. Und man hat jeweils mindestens 2-3 Reservespieler. Das ist auch der einzigste positive Aspekt, den die Edelweißen aus der aktuellen Situation ziehen können. Alle Niederlagen mussten gegen spielstarke Gegner verzeichnet werden, da gab es kein „Thekenmannschaft“, gegen die man schlecht aussah. Das Spiel selbst ist schnell berichtet. Nach einem viertelstündigen Abtasten ging der TSV mit seiner zweiten, aber nicht wirklich zwingenden Chance in Führung. Das Tor wurde durch einen individuellen Fehler des Neidensteiner Torhüters möglich. Keine 5 Minuten später erhöhte der TSV auf 2:0, da lag auch eine schwere Unaufmerksamkeit auf Seiten der Neidensteiner Abwehr vor. Damit war jeden weiteren Bemühungen der SVler in Richtung Gegners Gehäuse etwas der Wind aus den Segeln genommen. Das Spiel plätscherte bis zum Ende dahin. Helmstadt erhöhte in regelmäßigen Abständen auf das Endresultat durch das einfache und konsequente Nutzen von sich bietenden Konterchancen. Der SVN hatte zwar ein optisches Übergewicht im Ballbesitz, konnte damit aber wenig Gefahr auf das Helmstadter Gehäuse entwickeln. Kam mal eine Aktion bis in den Strafraum stand man vor einem guten Torhüter auf Seiten Helmstadts, der das wenige dann auch zunichte machte. Um in der Fussballersprache zu bleiben: Aus so einer Negativserie kommt man nur durch einen Knalleffekt, das Selbstbewußtsein und der dazugehörige Mut kann nur durch ein Schlüsselerlebnis wiederhergestellt werden. Es gibt lediglich eine weitere positive Beobachtung: Trotz der Krise bleibt man untereinander ruhig, das war an erfolgreicheren Tagen auch schon anders – vielleicht ist man aber auch zu ruhig???

AH-Kleinfeldturnier SV Daisbach - Turniersieg
- Geht doch! -
05.06.10 War das die ersehnte Wende? Lässt sich schwer sagen, da man interessanterweise mit 3 Siegen und 2 Niederlagen, dennoch den Pott mit nach Hause nehmen konnte. Es ist schon äußerst selten, das man bei einem Turniermodus, indem jeder gegen jeden spielte mit so viel Niederlagen dennoch das Rennen machen kann. Das lässt sich ausschließlich durch die Ausgeglichenheit der angetretenen Mannschaften erklären, die sich gegenseitig die Punkte abnahmen. Der letztendliche Turniererfolg wurde durch die Schützenhilfe der Waibstadter möglich, die dem möglichen Titelkandidaten Sinsheim im letzten Spiel ein Unentschieden abtrotzten. Die Freude bei den Edelweißen war dennoch ziemlich groß, da man mit einer wiederum knappen Mannschaftsbesetzung ins höchste Dorf des Kraichgaus gefahren war.

AH-Kleinfeldturnier FC Zuzenhausen – 3. Platz
- Langsam oder redlich nährt sich das Eichhörnchen! -
12.06.10 Mit den exakt gleichen Spielresultaten (3 Siege, 2 Niederlagen) wie in der Vorwoche belegte man in der Schlußabrechnung beim Einladungsturnier des FC Zuzenhausen auf dem ungewohnten Kunstrasen den 3. Platz. Das entsprach schon eher, wie in der letzten Woche, einer üblichen Plazierung bei dieser Ergebnisausbeute. Der SV hatte sogar in einem echten „Endspiel“ gegen den FC Schatthausen mit einem Unentschieden die Chance, das Turnier wie in der Vorwoche aufgrund der guten Tordifferenz für sich zu entscheiden. Die Ergebnisorientheit war dann aber auch der Knackpunkt, das man mit 2:0 gegen den Turniersieger den Kürzeren zog. Der SV spielte zu passiv auf Abwarten und setzte die Schatthäuser zu wenig unter Druck. Da hätte man mit einer anderen taktischen Ausrichtung vielleicht doch mehr erreichen können. Schade. Immerhin konnten die beteiligten Akteure der letzten beiden Wochen Erfolgsgefühle mitnehmen, damit man nicht allzu erfolgsentwöhnt ins niedersächsische Hannover fährt. Schaun mer mal!

DM AH-Ü32-Supercup – 31. Platz
- Sportlich Lehrgeld gezahlt – insgesamt ein tolles Erlebnis in Zeiten der Fussball-WM! -

18./19.06.10 Zwei für den Mannschaftsgeist herrliche Tage durfte die Alt-Herrentruppe des SV Edelweiß Neidenstein bei ihrer Teilnahme an der deutschen Meisterschaft für U32-Mannschaften im hannoverschen Limmer verbringen. Der SV hatte sich über die 2009 zum zweiten Mal erreichte Kreismeisterschaft als Vertreter Nordbadens für die Teilnahme qualifiziert, da auf Verbandsebene keine weiteren Meister ermittelt werden. Nach der 5-stündigen Bahnfahrt und dem eingebauten „Public Viewing“ zum Deutschlandspiel gegen Serbien, hieß es am Abend antreten zu zwei Vorrundenspielen. Erster Gegner war gleich ein Hochkaräter mit der TUS Germania Schnelsen. Schnelsen als Vertreter Hamburgs ist auf der ewigen Tabelle der AH-DM aktuell auf Platz 1 zu finden. In einem sehr einseitigen Match, in dem der SV so gut wie kein Kombinationsspiel in der gegnerischen Hälfte entwickeln konnte, konnte man sich am Ende sehr achtbar mit einem 0:1 aus der Affäre ziehen. Im zweiten Spiel des Abends traf man auf den Vertreter Sachsen-Anhalts, dem MSV Börde Magdeburg. Mit dem gleichen Ergebnis ging man auch hier aus dem Spiel. Am Ende war auch hier der Druck aus dem gegnerischen Mittelfeld zu groß, als das man ein Tor nach einem individuellen Fehler zulassen musste. Hier zeichnete sich schon das ab, was man in den meisten Partien dieses Turnier durchgängig wahrnehmen konnten. Als Sieger verlässt derjenige den Platz, der bei hochklassigem Fußball, die wenigsten Fehler macht oder umgekehrt individuelle Fehler werden sofort bestraft. Der anschließende Abend war als „Players Night“ der Vorlauf für die große Party, die am Samstag noch folgen sollte. Verständlich das sich Teile der Mannschaften, die Grosses vorhatten, doch relativ früh zurückzogen.
Am Samstagmorgen hieß es für den SV Edelweiß antreten gegen VFB Ruhrort-Laar, dem Vertreter des Niederrheins. Große Chancen brauchte man sich hier auch nicht ausrechnen, da diese schon zu diesem Zeitpunkt die Gruppenführung übernommen hatten, durch die Siege gegen Schnelsen und Magdeburg. Mit der insgesamt höchsten Niederlage, einem 0:2, konnte man hier den Schaden mit großem Einsatzwillen doch in Grenzen halten. Jetzt konnte nur das erste Trostrundenspiel helfen das Minimalziel 1 Punkt, 1 Tor in diesem Turnier zu erreichen. Hier stand als Gegner SV Broitzem an, der Vertreter Bremens. Das war vom Spielverlauf her der erste Gegner, dem man sein eigenes Spiel aufzwingen konnte und in dem man sich ein paar dicke Chancen erspielte. Leider gelang bei sehr aussichtsreichen Gelegenheiten kein Treffer. Als sich alle Spieler auf dem Platz mit einem 0:0 abgefunden hatten und sich auf das fällige Elfmeterschießen einstellten, mußte der SVN mit dem Abpfiff den entscheidenden Treffer hinnehmen. Auch hier machte einen Sekundenbruchteil Unentschlossenheit den letzlichen Unterschied aus. Ein Kopfball fiel in die Neidensteiner Maschen. Das war sportlich sehr ärgerlich, da man sich nun gefühlt eigentlich im Turnier angekommen fühlte. Ein „Sudden death“ eben. Wenigstens konnte man sich in der Endabrechnung durch die knappen Ergebnisse und das damit einigermaßen passable Torverhältnis auf dem 31. Platz wiederfinden. Sieger des Turniers war zum ersten Mal der FC Bayern München. Der Höhepunkt der deutschen Meisterschaft stellte die Siegerehrung mit anschließender Party im Festzelt dar. Eine durchgehende Stimmung wie in einem bayerischen Oktoberfestzelt gemischt mit Fangesängen aus einer Stadionkurve von 18 Uhr abends bis in den neuen Tag forderte nochmal alles von allen Teilnehmern dieses Turniers. Was schön zu sehen war, das alle im Festzelt friedlich und entspannt feierten, wenn auch immer wieder mal das obligatorische „zieht den Bayern die Lederhosen aus“ zu vernehmen war. Zwei schöne „Preise“ durfte der SV noch mit nach Hause nehmen. Als Verein mit dem schönsten Namen und der Platzierung von Albert Blank unter den 10 besten Torhütern kann man sich etwas trösten. Nach der sonntäglichen Rückkehr waren sich alle Mitfahrer einig, dass dies ein absolutes Highlight in der Historie des SV Neidenstein darstellt, zumal man das ausschließlich mit eigenen Spielern, die langjährig beim SV aktiv gespielt haben, bewältigt hatte. Da waren die Besetzungen der einzelnen Gegner in vielen Fällen Kreisauswahlen oder Spielermaterial aus Regional-, Ober- oder Verbandsligen. Es wäre schön und alle wären auch wieder dabei, wenn der SVN an so einem Turnier irgendwann nochmal teilnehmen könnte. Dies scheint aber auch durch die anziehenden Rahmenbedingungen durch die Fussballverbände für kleine Vereine fast nicht mehr möglich. Es gab sogar eine einzelne Stimme, die verlauten ließ, dass er jetzt die Fußballschuhe endgültig an den Nagel hängen kann, denn das lässt sich für Neidensteiner Verhältnisse nicht mehr toppen. Mal sehen, ob der Sportskamerad, das ernst gemeint hat.

AH SG Lobenfeld – SV N 3:1
- Auch das Saisonende ist spielerisch nicht erfolgreich!
20.11.10
Zum Einlagespiel bei der Union Michelbach im Rahmen des Sportlerbesens traten die AHler gegen die SG Lobenfeld unter Flutlicht an. Die SVler wollte sich nach der insgesamt negativen Saison wenigstens hier nochmal mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. Diese Pläne würden relativ schnell zunichte gemacht, da man bereits nach 2 Minuten das 0:1 hinnehmen musste. Die Unsortiertheit der Neidensteiner Hintermannschaft nutzte ein Lobenfelder zu einem Spaziergang durch die Reihen und schob den Ball in die Maschen. Es dauert aber nicht lange, bis man sich davon erholte hatte. Der SV nahm das Spiel von Minute zu Minute mehr in die Hand, das dann auch nach 15 Minuten zum 1:1-Ausgleich durch Thomas Gläser führte. Die SG Lobenfeld konnte zwar sporadisch mit Kontern immer wieder mal vor Thorsten Kress auftauchen, aber deutlich erfolgsorientierter spielte der SV auf das Lobenfelder Gehäuse bis zum Ende der ersten Halbzeit. Hier versäumten es die Edelweissen im Nachhinein aus den guten Möglichkeiten Kapitel zu schlagen. Die Chancen dazu waren jedenfalls reichlich vorhanden. Nach der Pause war das Bild verändert. Die positive Spielgestaltung hatten die Neidensteiner wohl beim Pausentee gelassen. Man überließ mehr und mehr den Lobenfelder die Hoheit im Mittelfeld. Diese wussten da aber noch nicht allzu viel damit anzufangen. Zu zwingenden Chancen kamen sie auch nicht. Auf der Gegenseite konnte der Neidensteiner Sturm auch keine nennenswerte Chance mehr erarbeiten oder den SG-Torhüter in Verlegenheit bringen. Auch hier war meist am Strafraum Schluss, da der SG Libero im Zweifel auch mit härteren Mitteln Unheil vom eigenen Tor abhielt. 5 Minuten vor dem Spielende nutzte dann ein Lobenfelder Spieler die Unentschlossenheit zwischen Torhüter und Neidensteiner Abwehrspieler und verlängerte eine eher harmlose Flanke ins Tor zum 1:2. Das war die spielentscheidende Szene, da klar war, dass die Mannschaft auch den Sieg einfährt, die nach der Halbzeit das nächste Tor vorlegt. Das 1:3 mit dem Schlusspfiff hat dann allenfalls statistischen Wert, da dies auch um 1 Tor zu hoch war, wenn man das ganze Spielgeschehen betrachtet. Aber das Spiel drückt auch in etwa den Saisonverlauf aus. Man hat zwar ganz gut mitgemischt, aber in vielen Matches verpasst zum richtigen Zeitpunkt die Big Points zu setzen und dann dem Gegner etwas leichtfertig das Feld überlassen und mit einfachen Fehlern und Fehlverhalten den Gegner zum Gewinnen eingeladen. Es gab kein Spiel in dem man chancenlos hergespielt wurde, aber der absolute Willen zum Siegen blitzte immer nur kurz oder gar nicht auf. Das war dann jeweils in der Summe zu wenig und für die Neidensteiner im Vergleich zu den letzten Jahren sehr aussergewöhnlich, da man sehr lange zurückgehen muss um ein Jahr zu finden, indem man mit einem negativen Gesamtergebnis aus der Saison ging.

zur Übersicht